Gesunde Stunde

In unserer Freizeit bewegen wir uns oft immer weniger, konsumieren immer länger Medien und ernähren uns ungesund. Übergewicht wird dadurch gefördert. Zeit für die Familie bleibt oft weniger, als wir möchten.

Projektinhalte- und ziele

Aus diesem Grund wurde das Projekt „Gesunde Stunde“ vom Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück zusammen mit dem Kinderhospital Osnabrück ins Leben gerufen und wird von der Universität Osnabrück wissenschaftlich begleitet. Im Fokus des Projektes stehen Grundschüler und deren Eltern. Ziel der „Gesunden Stunde“ ist es, durch unterschiedliche Angebote, das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu fördern. Besonders bedeutend ist dabei sich mehr zu bewegen, besser zu ernähren, die Familie zu stärken und zu lernen, wie man sein körperliches und seelisches Wohlbefinden steigern kann.

Die zentrale Botschaft lautet:

Täglich eine „Gesunde Stunde“ ohne Kalorien, ohne Fernsehen und ohne Computer. Stattdessen heißt die Devise: Sport und Spiel, bewegen, entspannen, gesundes Essen und Trinken sowie sich mit der Familie beschäftigen.

Angeboten werden vielseitige Familienprogramme zu den Themen Bewegung, Entspannung bzw. Stressregulation und Ernährung wie z.B.: Jonglieren, Basteln, gemeinsames Kochen, Yoga, Entdeckungsreisen im Wald und vieles mehr. Möglich ist dies durch die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern und außerschulischen Lernorten wie dem Zoo, der Grünen Schule, Kubiskus, dem Museum Industriekultur, dem Museum am Schölerberg, der Nackten Mühle und vielen weiteren.

Zusätzlich wird die „Gesunde Stunde“ im Unterricht durch die beteiligten Lehrkräfte eingebunden. Dies passiert unter anderem durch Bewegte Pausen und Entspannungsübungen. Die Angebote auch im Ganztags- bzw. AG-Bereich der Schulen einzubinden, wird angestrebt.

Verein Gesunde Stunde

Das Pilotprojekt „Gesunde Stunde“ wurde von Oktober 2007 bis Juni 2008 an zwei Interventionsgrundschulen mit vier 1. Klassen in Georgsmarienhütte sowie vier Kontrollschulen ohne Intervention durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass es gelungen ist, die teilnehmenden Familien für die Idee der "Gesunden Stunde" zu begeistern und dass sich ein erstes Umdenken in den Familien eingestellt hat.

Die Erfahrungen ermutigten dazu, die Projektidee und die Projektziele mit einem Folgeprojekt weiterzuverfolgen. Von Februar 2009 bis Ende Juli 2011 lief dieses Folgeprojekt in 9 Grundschulen (mit insgesamt etwa 1.500 Schülern). Ein weiteres Folgeprojekt zur nachhaltigen Implementierung lief von 2011 bis 2014. Für das Schuljahr 2015/16 ist geplant, sowohl den „alten“ Projektschulen, aber auch neuen Schulen die Möglichkeit zu geben, sich für das Programm "Gesunde Stunde" zu bewerben.

Anfang des Jahres 2015 wurde der Verein Gesunde Stunde e.V. gegründet. Dieser ermöglicht eine regionale Ausweitung der Gesunden Stunde und die Vernetzung mit weiteren wichtigen Multiplikatoren. Weiterführende Informationen finden Sie hier.